BRICS entschieden gegen CBAM
Die größten Gegner des CBAM sind die BRICS-Länder – Brasilien, Südafrika, Indien und China. Auf der Plenarsitzung der UN-Klimakonferenz COP29 drängten diese Länder darauf, CBAM in die Tagesordnung aufzunehmen. Die brasilianische Regierung betrachtet CBAM als ein diskriminierendes Instrument, das mehr schaden als nutzen könnte, um Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Südafrika befürchtet, dass CBAM eine einseitige Maßnahme ist, die die Bedürfnisse der Entwicklungsländer nicht berücksichtigt. Indien hält CBAM für eine diskriminierende Handelsbarriere und plant, CBAM bei der Welthandelsorganisation (WTO) anzufechten. Die indische Regierung hat Vorschläge der Europäischen Kommission abgelehnt, die nationale CO₂-Steuer zu erhöhen, um die Auswirkungen von CBAM auf indische Exporte zu minimieren. China fordert die EU auf, sicherzustellen, dass CBAM mit den WTO-Regeln übereinstimmt, und hält multilaterale Diskussionen über CBAM für notwendig. Die Position der BRICS-Länder basiert auf dem Pariser Abkommen, das das Prinzip der „Gerechtigkeit und gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und jeweiligen Fähigkeiten im Lichte unterschiedlicher nationaler Umstände“ vorsieht. Dies wird so interpretiert, dass Entwicklungsländer nicht dieselben Klimaverpflichtungen wie Industrieländer übernehmen können und CBAM als einseitiges Instrument diesen Ansatz untergräbt.
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